Ich halte seit einigen Jahren Vorträge mit meinem Talker. Selbst ansteuern kann ich ihn nicht. Meine Texte schreibe ich im Partner Scanning auf dem Talker oder mit Hilfe einer Buchstabentabelle. Ich schnalze mit der Zunge für ja und strecke die Zunge heraus, um nein zu sagen. Wenn ich die Zungenspitze im linken Mundwinkel nach oben strecke, heißt das so viel wie "vielleicht" oder "stelle eine genauere Frage". Auf eine "oder" Frage antworte ich mit einmal schnalzen auf die erste Möglichkeit und zweimal schnalzen auf die Zweite.

Seit 1. Juli bin ich die Referentin der Selbstvertretungsgruppe „junge Menschen mit Behinderung“ kurz jumemb. Wir sind eine behinderungsübergreifende Gruppe und möchten uns selbst für unsere Belange einsetzen. Nicht nur als Betroffene, sondern als Experten unseres eigenen Lebens. Wir fordern eine inklusive Gesellschaft, in der wir in inklusive Schulen gehen können, es passende inklusive Freizeitangebote gibt, die Umsetzung unseres Rechts auf ein selbstbestimmtes Leben mit Assistenz und vieles mehr. Wir sprechen mit Politikern und sind in Gremien vertreten. 2026 gründen wir einen Verein, der beim ISL Mitglied sein wird.

Außerdem engagiere ich mich in der jungen Selbsthilfe des Kindernetzwerks und im Behindertenbeirat München. 

Ich habe an der Weiterbildung Empowerment zur Selbstvertretung des Bifos Instituts teilgenommen und mich erfolgreich für die Weiterbildung zum Peer Counceling beworben. Das ist eine Weiterbildung, bei der ich lerne Personen mit ähnlichen Lebenserfahrungen zu beraten.