Glossar
Hier ist ein Glossar.
Ein Glossar ist eine Liste mit Wörtern.
Die Wörter sind aus der Unterstützten Kommunikation.
Die Wörter sind manchmal schwer zu verstehen.
Das Glossar soll helfen.

Begriffe mit A

Anwärterschaft
Die Anwärterschaft ist die Ausbildungszeit.
Jemand möchte Unterstütz Kommunizierende Referent:in werden.
Zuerst muss man eine Ausbildung machen.
Das nennt sich Anwärterschaft.
Manche sagen auch:
- UK-Ref-Anwärterschaft.
- Männer sind:
UK-Ref-Anwärter. - Frauen sind:
UK-Ref-Anwärterinnen.

Assistenz
Menschen mit Behinderung haben das Recht auf Hilfe.
Sie sollen Hilfe bekommen.
Dann können sie mitmachen.
Und sie können selbst wählen.
Und sie können aktiv sein.
Das Fach-Wort ist: Assistenz.
Eine Assistenz ist eine Hilfe.
Es ist ein Mensch.
Die Assistenz kann bei Sachen helfen.
Zum Beispiel:
- Bei der Kommunikation.
- Beim Lernen.
- Bei der Arbeit.
- Beim Schreiben oder Vorbereiten von Materialien.
- Bei der Orientierung.
Oder bei der Mobilität. - Bei der Pflege.
Begriffe mit B

Behinderung
Manche Menschen haben eine Behinderung.
Das heißt:
Sie können nicht alles machen.
Sie können nicht überall mitmachen.
Sie wollen aber mitmachen.
Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit sagt:
Eine Behinderung kommt nicht nur von einer körperlichen oder geistigen Einschränkung.
Eine Behinderung kommt auch von Problemen in der Umwelt.
Oder es gibt zu wenig Hilfe.
Teilhabe heißt:
Jeder Mensch soll überall mitmachen können.
Zum Beispiel:
- in der Schule
- bei der Arbeit
- in der Freizeit
- in der Gesellschaft.
Dafür muss es weniger Barrieren geben.
Und es muss Hilfsmittel und Unterstützung geben.
Ein Rollstuhlfahrer kann nicht in ein Haus.
Es gibt nur eine Treppe.
Die Treppe ist das Problem.
Der Rollstuhl ist nicht das Problem.
Eine Rampe oder ein Aufzug würden ihm helfen.
Begriffe mit D

3-Minuten Bericht
Ein 3-Minuten-Bericht ist ein kurzer Text.
Der Text wird von Unterstützt Kommunizierenden-Refs vorgetragen.
Der Text wird auf dem Treffen der Unterstützt Kommunizierenden-Refs vorgetragen.
Der Text ist eine Zusammenfassung von einem Thema.
Zum Beispiel:
- ein Jahres-Rück-Blick
- eine wichtige Erfahrung.
Ein 3-Minuten-Bericht ist ein kurzer Text.
Der Bericht soll für die Zuhörer verständlich sein.
Und der Bericht soll interessant sein.
Der Text ist über ein Thema.
Der Text ist gut geordnet.
Und der Text ist einfach.
Die Menschen sollen den Text gut verstehen können.
Begriffe mit E

E-Mail Verteiler
Ein E-Mail-Verteiler ist eine Liste.
Auf der Liste stehen E-Mail-Adressen.
Du kannst eine E-Mail an den Verteiler schicken.
Dann bekommen alle Menschen auf der Liste die E-Mail.
So können wir viele Menschen gleichzeitig informieren.
Achtung:
- Du willst an 1 Person schreiben?
- Schreibe direkt an die Person.
- Du willst an alle schreiben?
- Schreibe an den Verteiler.
- Antworte an den Verteiler.
Begriffe mit F

Fach-Referent:in
Fach-Referenten und Fach-Referentinnen sind ausgebildete Fachkräfte.
Manche sagen auch:
Fach-Refs.
Sie haben eine Ausbildung bei der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation gemacht.
Manche sagen auch: Anwärterschaft.
Sie halten Vorträge. Sie bieten an:
- Einführungskurse (ZEK)
- Aufbaukurse (ZAK)
Das machen sie oft mit Unterstützt Kommunizierenden Referent:innen.
Begriffe mit G

Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation
Es ist ein Verein.
Der Verein setzt sich ein für Menschen mit Behinderung.
Die Menschen mit Behinderung nutzen Unterstützte Kommunikation.
Der Verein heißt: Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation.
Manche sagen: GesUK.
Der Verein hat seinen Sitz in Köln.

GesUK
GesUK ist die kurze Form für Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation.

Glossar
Ein Glossar ist eine Liste.
In der Liste stehen Fach-Wörter.
Und in der Liste steht:
Das heißt das Fach-Wort.
Ein Glossar erklärt Wörter.
Begriffe mit J

Jahresbericht
Alle UK-Referenten und UK-Referentinnen schreiben einen Jahres-Bericht.
Anwärter und Anwärterinnen machen das nicht.
Nur ausgebildete UK-Referenten und UK-Referentinnen schreiben den Jahres-Bericht.
Der Jahres-Bericht ist über die Sachen im letzten Jahr.
Das Jahr geht von Januar bis Dezember.
Der Jahres-Bericht geht an die Sprecher oder Sprecherin.
Der Jahres-Bericht wird bis zum 1. Februar im nächsten Jahr geschickt.
Begriffe mit K

Kommunikations-Botschafter:innen
Kommunikations-Botschafter:innen ist eine Weiterbildung.
Die Weiterbildung ist für junge Menschen.
Die jungen Menschen benutzen Unterstützte Kommunikation.
Das heißt:
Sie benutzen Hilfsmittel und Methoden zum Reden.
Die Weiterbildung ist von Menschen gemacht.
Diese Menschen benutzen auch Unterstützte Kommunikation.
Kommunikations-Botschafter und Kommunikations-Botschafterinnen machen Projekte.
Die Projekte sind bei den Menschen vor Ort.
Die Projekte sind mit anderen Menschen.
Die Projekte sind mit Unterstützter Kommunikation.
Die Weiterbildung ist von der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation.

Koordinator:innen
In der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation gibt es 2 Koordinator:innen.
Sie helfen den Unterstützt Kommunizierenden Referent:innen.
Sie helfen bei:
- der Vernetzung
- Terminen
- Planungen
Begriffe mit R

Ref-Treffen
Jedes Jahr im Frühling treffen sich die Referenten und Referentinnen von der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation.
Es treffen sich:
- Alle Fach-Referent:innen
- Alle Unterstützt Kommunizierende Referen:innen
Sie müssen zu den Treffen kommen.
Das Treffen ist meistens in Köln.

Referent:innen
Ein Referent ist eine Person, die Vorträge hält.
Ein Referent gibt Wissen weiter.
Ein Referent kann eigene Erfahrungen oder Fachwissen präsentieren.
Unterstützt Kommunizierende Referent:innen nutzen Unterstützte Kommunikation.
Fach-Referenten und Fach-Referentinnen haben eine Ausbildung oder ein Studium.
Die Ausbildung oder das Studium ist pädagogisch oder therapeutisch.
Begriffe mit S

Selbstbestimmung
Selbstbestimmung heißt:
Man kann selbst über sein Leben bestimmen.
Jeder Mensch soll selbst entscheiden können:
Wie will ich leben?
Das soll für alle Menschen gleich sein.
Egal, ob sie eine Behinderung haben oder nicht.
Was ist Selbstbestimmung?
- Menschen sollen verschiedene Möglichkeiten haben.
Dann können sie selbst entscheiden.
Was ist für sie am besten? - Menschen sollen über ihr Leben selbst bestimmen können.
- Das gilt auch für Menschen mit Behinderung.
- Sie haben ein Recht auf eigene Entscheidungen.
Zum Beispiel:- im Alltag
- bei der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben
- bei sozialen Rollen
- bei persönlichen Sachen.
Selbstbestimmung ist nicht das gleiche wie Unabhängigkeit.
Viele Menschen denken:
Selbstbestimmung heißt:
Man muss alles alleine machen.
Das ist falsch.
Auch Menschen mit komplexer Behinderung können selbstbestimmt leben.
Dafür müssen sie über ihr Leben selbst entscheiden können.
Und sie müssen über ihre Hilfen selbst entscheiden können.
Selbstbestimmung braucht Hilfe
Selbstbestimmung ist ein Lernprozess.
Menschen brauchen:
- Erfahrungen mit Selbstwirksamkeit.
Das heißt:
Sie haben das Gefühl:
Ihre Entscheidungen ändern etwas. - Sie sollen sich auf die Beziehungen verlassen können.
Die Beziehungen sollen Ihnen bei Ihren Entscheidungen helfen. - Es gibt Bildungsangebote.
So können sie immer weiter lernen.
Selbstbestimmung in Gesetzen und Bewegungen
Die UN-Behindertenrechtskonvention ist ein Gesetz.
Das Bundesteilhabegesetz ist ein Gesetz in Deutschland.
In den Gesetzen steht:
Alle Menschen sollen selbst bestimmen können.
Zusammenfassung
Selbstbestimmung heißt:
Man kann über sein Leben selbst entscheiden.
Menschen sollen nicht abhängig von anderen Menschen sein.
Sie haben Recht auf Assistenz.
Sie haben ein Recht auf Hilfe.
Man muss nicht alles alleine machen.
Dafür braucht man:
- verschiedene Wahlmöglichkeiten
- passende Hilfen
- Regeln in der Gesellschaft.
Begriffe mit T

Teilhabe
Teilhabe heißt:
Ein Mensch kann in verschiedenen Bereichen mitmachen.
Ein Mensch kann in verschiedenen Bereichen Entscheidungen treffen.
Zum Beispiel:
- bei der Arbeit
- in der Schule
- in der Freizeit
- in der Familie
- im Leben von allen Menschen.
Jeder Mensch soll so viel mitmachen können, wie er will.
Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit ist eine Liste.
Die kurze Form ist: ICF.
In der Liste steht:
Teilhabe hat viel mit Selbstbestimmung zu tun.
Und Teilhabe hat viel mit Chancengleichheit zu tun.
Und Teilhabe hat viel mit Lebensqualität zu tun.
Selbstbestimmung in der Teilhabe heißt:
Menschen können aus verschiedenen Sachen wählen. Eine Auswahl heißt:
- Die Sachen müssen möglich sein.
- Die Menschen müssen die Sachen gut finden.
Selbstbestimmung heißt:
- Die Menschen sollen selbst wählen können:
- Wie wollen Sie mitmachen?
- Wo wollen Sie mitmachen?
- Es muss verschiedene Wege geben.
Dann kann jeder und jede den richtigen Weg finden. - Die Hilfe soll helfen.
Die Hilfe soll nicht sagen:
So musst du das machen.
Teilhabe passiert auf verschiedenen Stufen.
- Vorbereitung auf soziale Kontakte – sich darauf einstellen
- In der Nähe von anderen sein – ohne direkt mit ihnen zu reden.
- Erste Kontakte mit anderen Menschen.
Man hat Kontakt.
Aber man macht noch nichts zusammen. - Zusammen aktiv sein.
Mit anderen zusammen arbeiten. - Anderen helfen – etwas dafür tun
- Die Gesellschaft mitgestalten - sich für die Gesellschaft einsetzen
Alle Menschen sollen mitmachen können.
Das ist nicht nur eine Frage von den Fähigkeiten von den Menschen.
Die Gesellschaft muss auch Barrieren abbauen.
Und die Gesellschaft muss inklusive Strukturen schaffen.
Dann kann jeder mitbestimmen.
Und jeder kann sich entfalten.
Begriffe mit U

UK: Unterstützte Kommunikation
UK ist die kurze Form für Unterstützte Kommunikation.
Manche Menschen können nicht sprechen.
Oder sie können nur wenig sprechen.
Für diese Menschen gibt es Hilfen und MethOden.

UK-Ref: Unterstützt Kommunizierende Referent:in
Ein Unterstützt Kommunizierender Referent oder Referentin nutzt Unterstütze Kommunikation und hat die Ausbildung bei der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation gemacht.
Manche sagen auch:
- UK-Referent für Männer
- UK-Referentin für Frauen
- UK-Ref für Männer und Frauen
Sie halten Vorträge über ihre Erfahrungen und über ihr Leben.
Diese Menschen sind aktiv in der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation.

UK-Ref-Sprecher:in
Die Unterstützt Kommunizierende Referent:innen wählen eine Sprecher:in und eine Stellvertretung. Sprecher:innen sind ansprechbar für die Unterstützt Kommunizierenden Referent:innen und vertreten diese im Verein.

UK-Ref-Treffen
Damit sind die Treffen in Präsenz von den Referenten und Referentinnen gemeint.
Man ist also zusammen an einem Ort.
Treffen sind:
- beim jährlichen Referent: innen-Treffen.
- beim Kongress von der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation.
Der Kongress ist eine Veranstaltung.
Die Veranstaltung ist alle 2 Jahre.

UK-Ref-Treffen online
Die Unterstützt Kommunizierenden Referent:innen treffen sich alle paar Wochen online.
Sie tauschen sich aus.
Ein typischer Ablauf ist:
- Vorstellungsrunde: Alle stellen sich vor.
- Passiert-Notiert: Jeder kann etwas wichtiges erzählen.
- Informationen der Koordinator:innen.
- Informationen der Sprecher:innen.
Begriffe mit V

Vortrag
Ein Vortrag ist eine Präsentation vor einem Publikum.
Referentinnen und Referenten berichten über ihre Erfahrungen.
Ein Vortrag kann verschiedene Themen haben. Zum Beispiel:
- Unterstützte Kommunikation im Alltag.
- Eigene Erfahrungen mit Kommunikationshilfen.
- Barrieren und Lösungen in der Kommunikation.
Ein Vortrag hat oft diese Struktur:
- Einleitung:
- Vorstellung von der Person.
- Das Thema vorstellen.
- Haupt-Teil:
- Erklärungen zu dem Thema.
- Persönliche Erlebnisse oder Beispiele.
- Wichtige Infos verständlich sagen.
- Ende:
- Das sind die wichtigsten Punkte.
- Vielleicht ein Fazit oder ein Appell an das Publikum.
- Sie können Fragen stellen.
Vorträge sind ein wichtiger Teil von der Arbeit von den Referenten und Referentinnen.